Du betrachtest gerade Hessische Meisterschaften 2025

Hessische Meisterschaften 2025

Thomas McBriar: 

Das war in jeder Beziehung eine tolle Veranstaltung im ehemaligen Steinbruch von Grebenstein im Landkreis Kassel.

Am Wochenende 20./21.9. fanden in der nordhessischen Kleinstadt die 6. Disc Golf-Hessenmeisterschaften statt.
Nach Austragungen in Weilbach (2019/21/22), Kassel-Breuna und -Calden (2023) sowie Herbstein (2024), bekamen dieses Mal die Raccoons (seit 2016 unter diesem Namen aktiv), eine seit 2002 existierende disc golf-Sparte von Tuspo Grebenstein, den Zuschlag und verdienten sich ein großes Lob in puncto Gastfreundschaft, Verpflegung, Organisation und Kurspräparierung. Das Wetter spielte mit, der Samstag war der letzte heiße Tag des Jahres, der Sonntag drohte zunächst mit ergiebigen Regenfällen, die dann allerdings ausblieben, nur zu Beginn der letzten von 3 Runden nieselte es mehr oder weniger stark.

Der Kurs präsentierte sich durchaus anspruchsvoll, einer Hessenmeisterschaft würdig, die Wettkämpfe liefen harmonisch ab, der Fair-Play-Gedanke wurde groß geschrieben – rundum also ein äußerst gelungenes Event. Da wurden hohe Maßstäbe für den Gastgeber 2026 gesetzt, nach 4-jähriger zeitlicher Abstinenz wird man sich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit in Südhessen wieder treffen, als Ausrichter kommen nach aktuellem Stand Rüsselsheim, Darmstadt und Weilbach in Frage.

Auf die Ergebnisse sollte auch an dieser Stelle kurz eingegangen werden.
Es gab wohl niemanden unter den Anwesenden, der dem omnipräsenten Organisationschef, Michael Ede Hamann, den Erfolg in der Klasse M55 nicht gegönnt hat. Und das war schon sein 2. Titel am verlängerten Wochenende, tags zuvor triumphierte er auch im Doppel. Da ließ die Resonanz noch etwas zu wünschen übrig, der, bei geplanten 2 Runden, unvermeidlich frühe Beginn an einem Werktag hinderte den einen oder die andere an der Teilnahme.
Ansonsten setzten sich weitgehend die Favoriten durch.

Bei den Damen 40 dominierte Nora Wrobel ebenso deutlich wie Andrei Betea in der offenen Klasse der Männer und Lucca Seipenbusch bei den Herren 50. Alle 3 Akteure standen im Übrigen schon bei Deutschen Meisterschaften ganz oben auf dem Treppchen.
Enger ging es in den restlichen 4 Konkurrenzen zu. Pascal Forster setzte sich die M40-Krone auf, Jonathan Kreis die der (ausschließlich) männlichen Jugend.
Bei den Herren 60 gelang Ulrich Racke, Sieger schon 2024 und 25, der Titelhattrick, wobei er in die Schlussrunde lediglich als Drittplatzierter ging, noch 2 Widersacher übertreffen musste – und dies souverän umsetzte.
Dramatik stellte sich in der offenen Klasse der Damen ein, die eigentliche Juniorin Emilia Völker hielt Lara Schreiber erst im Stechen nieder um Platz 2 zu belegen.

Insgesamt gingen 63 Akteure, bei 72 verfügbaren Plätzen, an den Start, 3 davon mussten aus unterschiedlichen Gründen nach Tag 1 passen.
 
Dann auf ein Neues in 2026!