Nordrhein-Westfalen und Hessen im Premierenfinale
Bielefeld. Das Discgolf -xperiment „Länder-Pokal“ ist Dank über 50 hoch motivierter Open-Discgolfer, darunter mit Ann-Katrin Semert auch eine weibliche Teilnehmerin, geglückt. Vierer-Teams aus den Landesverbänden Baden-Württemberg, Hessen, Niedersachsen, Nordrhein-Westalen sowie aus den Bundesländern Bremen und Hamburg sowie aus den Niederlanden traten am vergangenen Wochenende bei der Premiere des Mannschaftswettbewerbs in Bielefeld auf der Anlage am Obersee an. Am Sonntagnachmittag hatten die nordrhein-westfälischen Gastgeber (Kevin Konsorr, Maik Hartmann, Hartmut „Hartl“ Wahrmann, Marcus Dziuba) die Nase vorn und gewannen das Finale gegen Hessen I (Alexander Weber, Tobias Nold, Jens Kleinhubbert, Matthias Lehn). Platz drei ging im kleinen Finale an Bremen I (Jan Bäss, Jason Lizotte, Karol Chimolwski, Arne Nolte, Jörn von Louisenthal), die die niederländischen Gäste (Peter Buijsrogge, Uwe Walter Schlüter, Ruben Timmerman, Ronnie Kollen, Rudi Strijker) auf Platz vier verwiesen.
Durch kurzfristige Krankmeldungen (Freitagabend um 22 Uhr und auch Samstagmorgen vor dem Start) gab es bei der Neueinteilung der Begegnungen – es wurde nach Setzliste gespielt – etwas Verwirrung, die beim Turnierorganisator Wener Szybalski, Präsident von Frisbee NRW, dazu führte, Bremen I und Bremen II zu verwechseln. So kam es schon am Samstgmorgen zu möglichen Finalpartie Nordrhein-Westfalen gegen Bremen II, die aber vom Rating her eigentlich Bremen I waren. Am Freitag hatte ein Bremer Teamkapitän Szybalski darum gebeten, nicht Bremen gegen Bremen in der ersten Runde spielen zu lassen („Wir spielen in Bremen schon immer gegeneinander.“). Der Turnierverantwortliche erfüllte nach Rücksprache mit Tauschpartner Baden-Württemberg diese Bitte.
Durch die falsche Nummerierung – Bremen II stellte das nominell (D-Rating) drittstärkste Team des Turniers – verkündigte Szybalski am Samstagmorgen die Partie NRW gegen Bremen II. Leider protestierte keiner, so dass tatsächlich die Toppartie ungewollt als Eröffnungspartie stattfand. Nordrhein-Westfalen gewann und Bremen II siegte anschließend auch immer – gefühlt also Silber!
Tatsächlich sicherte sich das Team Hessen I, auf Platz zwei der Setzliste, am Ende den zweiten Platz. Im Finale am Sonntagmittag trafen die Hessen auf Nordrhein-Westfalen (beide im Bild oben). Kurz zuvor waren Bremen I und die Niederlande ins kleine Finale um Platz drei gestartet. Um Platz fünf spieltenHamburg I und Baden-Württemberg. Mit dem besseren Ergebnis für die Hanseaten. Siebter wurde durch einen kampflosen Sieg gegen Westfalen I, die deshalb Elter wurden, Niedersachsen. In der Round-Robin-Runde der vier in der ersten Runde unterlegenen Teams, die nicht als Lucky Loser (Westfalen I und Baden-Württemberg) im Hauptfeld blieben, gewann Bremn II alle drei Spiele. Platz zwei ging an Hessen II. Dritter wurde Hamburg II. Die Rote Laterne bekam Westfalen II.
Fünfter wurde Hamburg I (Thomas Jahn, Florian Unger, Christoph Ladendorf, Markus Nowc) vor Baden-Württemberg (Felix Hemmer, Joscha Mossig, Luca Villgartner, Guido Klein, Johann Höptner) und Siebter Niedersachsen (Marius Hessing, Klaus-Peter Dützmann, Jens Hessing, Hans-Holger Meier, Torben Reisgries) vor Bremen II (Philipp Voß, Malte Cohrs, Michel „Chelle“ Voigt, Benjamin Müller). Platz neun belegte Hessen II (Michael „Ede“ Hamann, Frank Steinbrink, Peter Kleinhubbert, David Meffert, Guido Klein). Dahinter reihten sich Hamburg II (Holger Hill, Marco Strebel, Christoph Lux Konecny, Andreas „Dremu“ Runte), Westfalen I (Benjamin Hacker, Christian Caßebaum, Dennis Burstyn, Christian Morisse) und Westfalen II (Nico Schnettler, Peter Fischer, Kevin Fischer, Ann-Katrin Semert) ein.
Auch zwei Asse wurden bei der Premiere erzielt. Am Samstag lochte Altmeister Hartmut „Hartl“ Wahrmann auf der Bahn 10 direkt ein und am Sonntag gelang Michel „Chelle“ Voigt auf bahn zwei dieses Kunststück.
Bei der Siegerehrung, die Werner Szybalski gemeinsam mit dem DFV-Vize und Präsidenten des Landesverbandes Hessen, Guido Klein, durchführte, lud Klein die Anwesenden Teams zum Discgolf-Open-Länder-Pokal 2019 nach Hessen ein.
Text und Bilder : Werner Szybalski